Mara und das merkwürdige Meer

Eine musikalische Erzählung für einen Sprecher und Blockflötenquartett

nach einem Text von Markus Orths

Musik von Chiel Meijering

Die Kraft der Phantasie und der Wert des Wissens stehen im Mittelpunkt der Erzählung von Markus Orths. Mara ist ein aufgewecktes Mädchen, das in der Schule wegen seiner Träumereien immer wie­der Probleme bekommt – vor allem mit dem Math­ematiklehrer Doktor Gonzo Grottenhocker. Als der sie wieder einmal vor der gesam­ten Klasse bloßstellt, wünscht sich Mara nichts sehnlicher als auf der Stelle im Boden zu versinken. Das geschieht dann prompt und Mara fällt und fällt bis sie schließlich im merkwürdigen Meer des Wissens landet. Was nun folgt ist eine Kette von wahnwitzigen Aben­teuern, bei denen Mara Glucks, der stets besoffene Wissensdurst, und Grübel, die selbstzweiflerische Würgeschlange, zur Seite stehen.

Die drei werden von aufdringlichen Fragefischen belästigt, müssen gegen tückische Wissenslücken kämpfen und sich gegen die bedrohlichen Blender zur Wehr setzen. Außerdem gibt es da noch den Furcht erregenden Bohrerhai, der die drei an­scheinend auf Schritt und Tritt verfolgt….

Am Ende ihrer Reise erkennt Mara, wie wichtig Selbst­vertrauen und Wissen sein können. Und sie lernt den ihr zunächst so verhassten Doktor Grottenhocker von einer völlig neuen Seite ken­nen.

 

Chiel Meijering hat die Geschichte von Mara in der Tradition bekannter Hörspiele wie „Peter und der Wolf“ (Sergej Prokofjew) oder „Der Karneval der Tiere“ (Camille Saint-Saëns) vertont. Jeder der Hauptcharaktere der Geschichte erhält ein eigenes charakteristisches Thema. Bei Mara ist dies eine unbeschwerte, einem Kinderlied ähnelnde Melo­die. Der stets an sich und der Welt zweifelnde Grübel hat ein in sich kreisendes Thema bekommen, in dem die vielen Rotationsbewegun­gen einerseits die Schlange und andererseits auch das ständige Grübeln verkörpern.

Glucks dagegen tanzt einen kleinen, besoffenen Walzer, der gemäß der Ver­fassung des Wissensdurstes nicht wirklich im 3/4 Takt bleibt. Der Furcht erregende Gonzo Grot­tenhocker dagegen hat viele Gesichter. Mal grollt er in tiefen bedrohlichen Klängen daher, dann sind es wieder seine langen fettigen Haare oder seine lange Nase, die musikalisch nachgezeichnet werden. Neben der Präsentation von Leitmotiven für die Hauptcharaktere, funktioniert die Musik an einigen Stellen auch als untermalende Program­mmusik oder als Zwischenmusik, die von einem Abenteuer der Protagonisten ins nächste führt.

 

 

(Daniel Koschitzki)

Der Frühling macht Musik

Grau in Grau und bitterkalt – der Winter will mit seinen Nebelschwaden und düsteren Stimmungen nicht weichen. Immer wieder versucht ein Vögelchen, mit seiner Stimme den Frühling zu erwecken, und die Schneeglöckchen bahnen sich ihren Weg durch die teils noch gefrorene Erdschicht. Der Winter muss dem Frühling Platz machen. Das Vögelchen ist eifrig auf der Suche nach Verbündeten, um gemeinsam mit Maulwurf, Hasen und Bienen den Frühling zum Erwachen zu bringen. Schaffen sie es, die Nebelschwaden zu vertreiben und die grünen Blätter, bunten Blumen und rauschenden Bäche aufzuwecken? Wir wollen mit ihnen den Frühling zum Erklingen bringen!

 

Idee und Konzept: Marie-Luise Lungenschmid (Musikvermittlung)

 

Für Kinder ab 6 Jahren